Sonntag, 16. November 2014

Rememberance Day

Am 11. November ist in Kanada Rememberance Day. Aber was ist das eigentlich außer ein schulfreier Tag? Das lässt sich eigentlich ganz einfach erklären.  Es ist ein Tag an dem in ganz Kanada an die Soldaten die in Kriegen gefallen sind erinnert und gedacht wird.
Und an diesem Tag tragen alle eine sogenannte poppy, das ist eine k
Eine rote Plastikblume. Diese trägt man auf der linken Brust. Auserdem gibt es in jeder Stadt eine Rememberance Day ceremony. In meiner Stadt war es so, dass zuerst ganz viele Soldatengruppen durch die Straße marschiert sind. Da waren zum Teil auch Kinder dabei was für mich als deutscher schon etwas komisch ist. Danach sind alle Leute die sich die ceremony angeschaut haben (das war übrigens fast die ganze Stadt) zu einem Platz gelaufen. Dort hielten dann verschiedene Menschen eine Rede. Um 11.11am gab es dann eine Schweigeminute. Leider standen wir so weot weg dass ich kaum etwas mitbekommen habe. Am Tag davor hatten wir in der Schule auch eine assembly.  Und es war interessant zu sehen wie viel Respekt alle diesem Tag schenken.
Als deutscher was es aber doch auch ein wenig unangenehm wenn in den Reden davon gesprochen wird wie viele Kanadier in den beiden Weltkriegen gefallen sind.
Ich finde es toll dass es so einen Tag in Kanada gibt.

Lest we forget.

Dienstag, 4. November 2014

Mixed feelings

An meinem letzten post konnte man wahrscheinlich schon merken, dass meine Gefühle im Moment etwas gemischt sind. Und deshalb habe Ich nun beschlossen einmal ehrich darüber zu sprechen.
Wenn man Leuten sagt dass mean ein Auslandsjahr macht, bekommt man immer nur zu hören wie toll das doch sei und was für eine schöne Zeit doch habe.
Es wäre wirklich toll wenn das alles so einfach wäre.
Austausch ist sehr viel mehr als immer nur glücklich sein und Spaß zu haben.
Es ist auch eine Zeit in der man in seinem Zimmer sitzt, Musik hört und einfach zu weinen anfängt, an allem zweifelt und sich fragt was man hier eigentlich tut. Es ist eine Zeit in der man merkt wer man ist und was man will. Es ist eine Zeit in der man sehr viele Erfahrungen sammelt und stark wird.
Und im Moment geht es mir so, dass ich sehr viel nachdenke und an die Zeit vor dem Auslandsjahr denke.
Nur lasse ich mich darin nicht hängen. Man muss immer die Farbe im schwarz weiß Bild suchen.
Ich zum Beispiel denke an die Momente hier in Kanada die ich wahrscheinlich nie in meinem Leben vergessen würde weil sie einfach so unvergesslich toll waren. Und genau das ist das Ding. Wenn man mehr solche Momente hat als Dinge über die man heulen könnte dann geht es einem wieder besser.
Und das habe ich in meinem Auslandsjahr. Diese Momente lassen die negativen Dinge richtig klein und unwichtig erscheinen. 
Und ich hoffe dass jeder Austauschschüler aus diesem Loch mit dieser oder mit einer anderem Methode wieder heraus kommt und seinen realen Traum genießen kann.
Gute Nacht!

Sonntag, 2. November 2014

2 x 5 = 10

Wow, der Junge kann rechnen obwohl er jetzt 10 Monate kein Mathe mehr haben wird. Moment, jetzt bringt er doch was durcheinander... 10 Monate? Da stimmt doch was nicht... DOCH, das stimmt! Und zwar habe ich verlängert! Ich bleibe nun doch 10 Monate.
Warum ich so entschieden habe ist eigentlich relativ obvious. Mir gefällt es hier sehr gut, die Schule ist meiner Meinung nach wirklich besser und ich möchte diese Erfahrung einfach so lange wie möglich haben. Den Traum leben.
Aber viel interessanter ist ja was mir die Entscheidung etwas schwer gemacht hat. Und das ist zum einen natürlich meine Familie in Deutschland, die ich jetzt doch schon etwas vermisse als auch meine Freunde. Aber es gibt noch Dinge, an die man so spontan gar nicht denken würde. Ich fange langsam an das Gewohnte, bis zu meinem Austausch selbstverständliche, zu vermissen. Die nette Frau beim Bäcker, der Busfahrer der immer mit dem Radio mitpfeift, die Selbstverständlichkeit, dass die Eltern einen fahren können, wenn sie daheim sind. Oder auch, dass das Frühstück schon auf dem Tisch steht, wenn man mal spät dran ist.
Aber nichts desto trotz bin ich sehr froh, dass ich mich zum einen so entschieden habe und zum anderen mir meine Familie das alles hier auch ermöglicht (danke Omi :) ).